Montag, 24. Juni 2013

Safer-Surf?

Wenn das mal so einfach wäre. Manche Menschen werden paranoid und wollen nicht mehr vor die Tür, so geht es mir langsam, wenn ich meinen Laptop hochfahre. 
Wer hört mich ab? Wer sieht meine Daten? Was kann damit alles anstellen? und wie kann ich mich davor schützen? 
Menschen wie Edward Snowden gehören jetzt zu den meistgesuchten "Verbrechern" der USA. Geheimnisverrat soll er begangen haben. Kaum nachvollziehbar, da er die Menschheit nur darauf hinweisen wollte, wie NSA und CIA uns über Google, YouTube, Facebook, Skype und Co bespitzeln. Es ist die gleiche Hetzjagd wie vor einiger Zeit auf Wikileaks-Gründer Julian Assange. Sobald man den USA auf die Füße tritt und ihre Spionage-Versuche oder andere Missstände aufdeckt, so steht man auf der Abschussliste. Ich denke, dass es nur noch eine Frage von Wochen ist, bis auch gegen Edward Snowden  haltlose Vergewaltigungsvorwürfe erhoben werden, um ihn von der Bildfläche verschwinden zu lassen - was aber im Fall Assange auch nicht wirklich gefruchtet hat. 
Wie kann ich mich gegen Bespitzlungsattacken wehren? Diese kommen ja nicht nur aus den USA, auch wenn dort wohl die größten Schaltzentralen sitzen, allein schon wegen Marktführern wie Google. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit dem zu entkommen? Antwort: Ja! Viele Browser haben Erweiterungen um die Privatsphäre besser zu schützen, dazu noch Adblock, das Tracking- und Spionageversuche abwehrt und damit ist schon ein bisschen sicherer. Wer sich noch mehr anonymisieren möchte, für den gibt es das Tor Projekt. Es nutzt p2p-Verbindungen und verschlüsselt unsere IP-Adresse über viele verschiedene Proxyserver. Das macht die genaue Zuordnung auf einen bestimmten PC oder Laptop fast unmöglich. Wer sich dafür interessiert, hier ein Link:

https://www.torproject.org/


Bei Smartphones ist es etwas anders, da sollte man im Vorfeld schon darauf achten worauf eine App zugreifen möchte. Braucht eine reine Spaß-App wirklich den Zugriff auf GPS- und Kontaktdaten? Nicht wirklich oder? Solche Apps sollte man sich erst gar nicht auf Smartphone laden. 
Stellt sich nur noch eine Frage: Wie viel ist der Mensch bereit unwissentlich von seiner Privatsphäre preis zu geben, ohne gegen diese Datenspionage vorzugehen und dem Ganzen selbst einen Riegel vorzuschieben?
Die Software und das Wissen sind längst da, jedoch wird es von zu wenigen genutzt - der Fall Edward Snowden rückt dieses Thema wieder mehr in den Fokus und vielleicht denkt der ein oder andere dann doch zweimal nach, bevor er seine Daten willkürlich jedem zur Verfügung stellt.

Viel Spaß mit meinem Bericht!

Cheers,

karlo k.


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