Dienstag, 4. Juni 2013

Hochwasser im Osten - das Saarland hilft

Während wir uns in den letzten Wochen munter über das schlechte Wetter, niedrige Temperaturen und zu viel Regen beschwert haben, schwimmen im Osten und Süden Deutschlands ganze Existenzen davon. Und weil die Infrastruktur des THW im Osten wesentlich schlechter ausgebaut ist als im Süden ist es klar aus welcher Ecke die ersten Hilferufe kommen. Für 70 Freiwillige des THW Saar ging es heute Mittag Richtung Nordsachsen - genauer nach Eilenburg. Dort droht die Mulde die ganze Stadt zu unterspülen. Logistik, Wasserschadenstruppen und viele mehr aus Freisen, Nohfelden, St. Ingbert, Heusweiler und Co. schicken ihre Helfer in die Fluten. 

Aber ist das nicht alles irgendwo auch unsere Schuld? Nehmen wir mal den Rhein als Beispiel. Ein Fluss, der früher, bevor jemand an Begradigungen für die Schifffahrt dachte, auf einer breite von über 10 Kilometern wild mäandrierend durch die deutschen Lande zog und jetzt? Ein träger Fluss mit einer Maximalbreite von 900 Metern. Die Natur zu zähmen hat bisher noch in seltenen Fällen funktioniert  und Wasser macht sich Platz und sucht sich seinen Weg, wenn man es einengt. 

Das wird aber den Menschen in Ostdeutschland momentan herzlich egal sein. Mancherorts sind die Schäden und das Trauma der Jahrhundertflut von 2002 noch nicht überwundern und diesmal könnte es die Rekordmarken noch weiter nach oben treiben.

Cheers,

karlo k. 


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